Scheunenbrand in Gärmersdorf

Die durch einen Brand entstandenen Rauchschwaden waren mehrere Kilometer weit zu sehen. Eine Scheune im Kümmersbrucker Ortsteil Gärmersdorf hatte Feuer gefangen. Auch die THW-Einsatzkräfte wurden zur Unterstützung angefordert.


GROßAUFGEBOT AN EINSATZKRÄFTEN

Der Brand einer Scheune in Gärmersdorf nahe Amberg forderte am 1. Juni rund 150 Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW, BRK und Polizei. Durch die verwinkelte Lage des Brandortes gestalteten sich die Löscharbeiten als schwierig. Die durch den Brand entstandenen Rauchschwaden waren bereits auf der Anfahrt zu erkennen. Durch ihr schnelles Eingreifen konnten die Feuerwehren das Übergreifen der Flammen auf die angrenzenden Wohnhäuser vermeiden.


Insgesamt 25 Helferinnen und Helfer aus den THW-Ortsverbänden Amberg sowie Schwandorf wurden zur Unterstützung der Feuerwehren nachalarmiert. Der Fachberater des THW Amberg unterstützte bereits zu Einsatzbeginn die Führungskräfte der Feuerwehren. Er zeigte die möglichen Einsatzoptionen des THW auf.


FOG-NAILS IM EINSATZ 


Der Technische Zug des THW Amberg übernahm während der parallel laufenden Löscharbeiten das Bohren von Löchern in eine der zur Brandstelle angrenzenden Mauern. Um die dahinter gelagerten Gasflaschen zu kühlen, konnte die Feuerwehr anschließend sogenannte „Fog-Nails“ (Löschlanzen) einführen und vermied damit den Zutritt. Diese speziellen Strahlrohre dienen dazu, Wasser kontrolliert an schwer zugänglichen Bereichen abzugeben.


ABTRANSPORT DES BRANDGUTS


Nachdem die Hauptlöscharbeiten abgeschlossen waren, zerlegte der Bagger des THW Schwandorf die Scheune in einzelne Teile, die durch den Amberger Telelader verladen werden konnten. Aufgrund der schmalen Transportwege musste das abgekühlte Brandgut teilweise von den Helfern und Helferinnen mittels Motortrennschleifer oder Kettensäge für den Transport zerkleinert werden.


Neben engen Wegen und extremer Hitze erschwerten auch freilaufende Hühner, die im abgebrannten Stall untergebracht waren, aber rechtzeitig fliehen konnten, die Arbeit.

Das in Abrollcontainern abgeladene Brandgut wurde anschließend im Pendelverkehr durch mehrere LKWs an einen nahegelegenen abgesicherten Platz transportiert. Die Feuerwehr kontrollierte die Abladestelle, um für mögliche Nachlöscharbeiten rechtzeitig eingreifen zu können.


Während des gesamten Einsatzes koordinierte der Zugtrupp des THW Amberg in der THW-Führungsstelle die eingesetzten THW-Einsatzkräfte aus den beiden Ortsverbänden.


Abstützen einer einsturzgefährdeten Hauswand