Örtliche Gefahren: Hochwasser
Aktuelle Wasserstands-Grafik im Donaugebiet: Amberg / Vils

- Meldestufe 1 bei 120 cm: Stellenweise kleinere Ausuferungen
- Meldestufe 2 bei 150 cm: Land- und forstwirtschaftliche Flächen überflutet oder leichte Verkehrsbehinderungen auf Hauptverkehrs- und Gemeindestraßen.
- Meldestufe 3 bei 180 cm: Einzelne bebaute Grundstücke oder Keller überflutet oder Sperrung überörtlicher Verkehrsverbindungen oder vereinzelter Einsatz der Wasser- oder Dammwehr erforderlich.
- Meldestufe 4 bei 210 cm: Bebaute Gebiete in größerem Umfang überflutet oder Einsatz der Wasser- oder Dammwehr in großem Umfang erforderlich.
Zu den Wetter- und Klimawarnungen für Bayern des Deutschen Wetterdienstes.
Nach der Flut ist vor der Flut
| Datum | Wasserstand | Meldestufe | Ereignis |
23.02.1970
|
331 cm |
4 |
Dauerregen |
| 12.03.1979 |
185 cm |
3 |
|
| 04.02.1980 |
185 cm |
3 |
|
| 08.02.1981 |
186 cm |
3 |
|
| 31.01.1982 |
244 cm |
4 |
Schneeschmelze |
| 07.02.1984 |
182 cm |
3 |
|
| 14.01.1986 |
208 cm |
3 |
|
| 27.03.1988 |
248 cm |
4 |
Schneeschmelze - "Winterhochwasser" |
| 01.03.1990 |
214 cm |
4 |
|
| 21.12.1993 |
268 cm |
4 |
Dauerregen - "Weihnachtshochwasser" |
| 26.01.1995 |
294 cm |
4 |
Schneefall, Schneeschmelze und ergiebige Regenfälle |
| 29.10.1998 |
223 cm |
4 |
Dauerregen mit Niederschlagsrekorden |
| 21.03.2002 |
183 cm |
3 |
Starkniederschlag - "Jahr der Hochwasser" |
| 03.01.2003 |
272 cm |
4 |
Starkniederschlag |
| 10.03.2006 |
185 cm |
3 |
Tauwetter und gleichzeitige Regenfälle |
| 14.01.2011 |
236 cm |
4 |
Witterung und Schneeschmelze Anfang Januar 2011 |
| 03.06.2013 |
234 cm |
4 |
Starkniederschlag - "Junihochwasser 2013" |
| 24.12.2023 |
202 cm |
4 |
Dauerregen |
Auszug aus den Wasserständen höher als 180 cm mit relevanten Ereignissen. Angaben ohne Gewähr, kein Anspruch auf Vollständigkeit.
Sind Wohnungen durch Hochwasser gefährdet, beobachten Sie den Vilspegel und planen Sie rechtzeitig eine mögliche Evakuierung ein.

Langfristige Vorkehrungen
- Versehen Sie Abwasserleitungen mit Rückstauventilen. Diese lassen Abwasser zwar abfließen, verhindern aber das Eindringen von Wasser aus der Kanalisation. Diese sollten regelmäßig überprüft werden.
- Lagern Sie keine Lebensmittel, wertvolle Gegenstände aber auch gefährliche Stoffe (Lacke, Farben, Verdünner, Pflanzenschutzmittel) in gefährdeten Räumen. Informieren Sie die Rettungskräfte, wenn solche Flüssigkeiten auslaufen.
- Sichern Sie Ihre Öltanks gegen Aufschwimmen und Umkippen (Auslaufgefahr). Lassen Sie Ihre Lageranlagen von einem anerkannten Sachverständigen überprüfen.
- Denken Sie an elektrische Anlagen und Geräte (z.B. Tiefkühltruhen) an gefährdeten Stellen. Sichern Sie diese Anlagen und Geräte und planen Sie ein, dass diese im Ereignisfall abgestellt werden müssen.
-
Schreiben Sie sich eine Einkaufsliste. Halten Sie Sandsäcke, Schalmaterial sowie reißfeste Folien zum Sichern von Türen und Kellerfenstern bereit. Denken Sie auch an Taschenlampen mit Batterien, Gummistiefel und Schmutzwasserpumpen.
Kurzfristige Vorkehrungen
Verhalten im Schadensfall
- Bewahen Sie Ruhe, die Rettungskräfte beobachten ständig den Wasserpegel und sind jederzeit informiert. Es wird immer zuerst dort geholfen, wo es am Nötigsten ist.
- Haben Sie Verständnis für die Helfer und informieren Sie die Rettungskräfte über wichtige Details wie vermisste Personen, Gefahrstoffe, ungeschützte Tanks oder nicht abgestellten Strom.
- Nach dem Hochwasser sichern Sie zuerst Beweise, räumen Sie anschließend auf. Für entstandene Schäden zahlen Versicherungen bzw. bietet der Staat Hilfsprogramme an.
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