Einsatzkräfte bei Schneekatastrophe ausgezeichnet

Nordrhein-Westfalens Innenminister Dr. Ingo Wolf zeichnete heute (24.02.) Matthias Schmidl für sein besonderes Engagement während der Schneekatastrophe im Münsterland aus. Der Gruppenführer der Fachgruppe Elektroversorgung erhielt stellvertretend für alle Einsatzkräfte aus Bayern das Katastrophenschutz-Ehrenzeichen in Silber. "Sie füllen die staatliche Aufgabe des Katastrophenschutzes mit Leben. Und wie gut Sie dies tun, haben Sie Ende letzten Jahres eindrucksvoll gezeigt", lobte der Innenminister.

Durch die extreme Wetterlage Ende November 2005 waren zeitweise mehr als 120.000 Menschen von der Stromversorgung abgeschnitten. Hauptsächlich betroffen war das Münsterland mit den Kreisen Steinfurt und Borken. Das THW Amberg versorgte vom 28.11.2005 bis 02.12.2005 mehrere Anwesen in Ochtrup mit der 175KVA Netzersatzanlage.

"Matthias Schmidl ist seit 11. Januar 1998 ein äußerst engagierter THW-Angehöriger mit guten Prüfungserfolgen. Seit 2004 ist er ausgebildeter Gruppenführer der im OV Amberg neu aufgestellten Elektrogruppe. Für die materielle und personelle Entwicklung setzt er seine ganze Kraft ein, mit meßbaren Erfolgen. Er ist an fast allen Einsätzen des OV mit Begeisterung beteiligt. Seine beruflichen Leistungen erleichtern die notwendigen Freistellungen durch den Arbeitgeber bei THW-Einsätzen. So war es auch für den Einsatz in Ochtrup. Sein Handeln für das THW ist herausragend. Für die örtliche Helferschaft ist er ein Vorbild."

Der Innenminister würdigte den tatkräftigen Einsatz der zumeist Freiwilligen bei den Feuerwehren und einzelnen Hilfsorganisationen (z.B. Arbeiter-Samariter-Bund, Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter-Unfall-Hilfe, Malteser-Hilfsdienst, Technisches Hilfswerk) bei der Wiederherstellung des öffentlichen Lebens. "Die Hilfsbereitschaft war so groß, dass zum Teil Einheiten ohne Aufforderung anrückten. Dies sehe ich als eindeutiges Zeichen dafür, dass der Solidaritätsgedanke in unserer Gesellschaft lebt", so Wolf.

Matthias Schmidl hatte mit beinahe 600 Kilometern von allen Anwesenden die weiteste Anreise. Deswegen wurde ihm zusätzlich ein Fotobildband über das Münsterland überreicht.