Schwerer Auffahrunfall auf A6

Wegen stark überhöhter Geschwindigkeit war ein mit vier Männern besetzte schwarze Pickup kurz nach der Anschlussstelle Alfeld auf den Lastzug aufgefahren und mit der Motorhaube unter den Anhänger geraten. Der Fahrer des slowakischen LKWs behielt dabei glücklicherweise die Kontrolle über sein Zugfahrzeug, das zusätzlich mit einem Traktor beladen war.

Der Anhänger allerdings schaukelte sich auf, riß schließlich die Anhängerkupplung des Zugfahrzeugs aus seiner Verankerung und stürzte in die Böschung. Glück im Unglück war, daß der Anhänger nicht auf die Fahrbahn kippte und nachfahrende Fahrzeuge deshalb nicht zusätzlich gefährdet waren.

Trotz Airbag verletzte sich der Beifahrer im PKW schwer und erlitt unter anderem einen Kieferbruch. Die beiden anderen Männer im Pickup erlitten leichte Verletzungen. Da zunächst über die Schwere der Verletzungen nichts bekannt war, wurden zwei Rettungshubschrauber an die Unfallstelle beordert.

Das THW Amberg wurde um etwa 19:45 Uhr von THW Lauf alarmiert um die Einsatzzeit und vor allem auch die Behinderungen auf der A6 so gering wie möglich zu halten.

Für die nächtliche Bergung des Anhängers und der darin transportierten PKW-Kühlerteile war es unablässig die Autobahn auszuleuchten. Erschwert wurden die Arbeiten allerdings durch beständigen Regen.

Die Bergung und der Abtransport des Anhängers konnten um ca. 0:30 Uhr abgeschlossen werden und kurz darauf konnte die Autobahn nach Reinigung durch die Autobahnmeisterei wieder vollständig freigegeben werden. Die Autobahn war für mehr als eine Stunde vollständig gesperrt und es entstand ein Sachschaden in Höhe von 120.000 Euro.