Bundesanstalt Technisches Hilfswerk – Ortsverband Amberg

Mitmachen!

THW-Sommerfest 2016

Das Technische Hilfswerk Amberg, die THW-Jugend Amberg und der Förderverein luden zum THW-Sommerfest ein.

Bericht und Fotos vom Tag der offenen Tür sind jetzt hier online!

Die Fotos befinden sich am Ende des Artikels.

Medienberichte:

THW nach Flut im Dauereinsatz: Freiwillige gesucht

In den vergangenen zwei Wochen beseitigten über 4.000 Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks im Süden und Westen Deutschlands die Folgen der schweren Unwetter mit Überschwemmungen. Das THW setzte Möglichkeiten aus seinem gesamten Einsatzrepertoire ein.

Im besonders schwer getroffenen Simbach am Inn produzierte das THW nach der Flutkatastrophe mit mobilen Aufbereitungsanlagen mehrere Millionen Liter Trinkwasser. Verschmutztes Grundwasser wurde vom Öl separiert. Netzersatzanlagen und Aggregate versorgten die Krisengebiete mit Licht und Strom. Bagger beseitigten Schutt, Geröll und Schlamm. Die ehrenamtlichen THW-Einsatzkräfte pumpten Keller leer, bauten Sandsackwälle, sicherten Gebäude ab und konstruierten befahrbare Befehlsbrücken.

Bürger konnten sich am THW-Sommerfest informieren

Egal ob Bürokauffrau, Handwerker, Student oder Schüler, beim Technischen Hilfswerk können sich alle ehrenamtlich in verschiedenen Aufgabenfeldern engagieren und jetzt mitmachen.

Das THW Amberg lud am Sonntag, 19. Juni, bei strahlendem Sonnenschein zum Tag der offenen Tür in der Drahthammerstraße 28 ein. Von 11 bis 19 Uhr konnten sich die Bürger informieren. Neben Einsatzvorführungen war für das leibliche Wohl und Kinderunterhaltung bestens gesorgt.

Das Technische Hilfswerk ist die ehrenamtliche Einsatzorganisation des Bundes. Deutschlandweit stehen 40.000 aktive THW-Einsatzkräfte für den Bevölkerungsschutz zur Verfügung, die in 668 Ortsverbänden organisiert sind, 14 Ortsverbände davon allein in der Oberpfalz. Das Motto dazu lautet „Raus aus dem Alltag, rein ins THW!“

Ganztägiges Programm:

12:30 Uhr und 16:30 Uhr: Baum „sprengen“ - Wenn Luft Kraft hat

Gezeigt wurde die Wirksamkeit der Hebekissen. Diese Gummikissen werden im THW-Einsatz zum Heben oder Drücken schwerer Gegenstände eingesetzt. Verwendet wird hierfür unter Druck stehende Luft aus Flaschen oder der Bremsanlage der Einsatzfahrzeuge. Durch die Füllung werden die Kissen runder und sind in der Lage bis zu 40 Tonnen Gewicht zu heben - pro Kissen! Um die Leistungsfähigkeit dieses Geräts eindrucksvoll unter Beweis stellen zu können, kamen sie bei der Vorführung zu einem besonderen Einsatz. Ein robuster, massiver Buchenholzstamm wurde mit einer Kettensäge so präpariert, dass ein THW-Hebekissen quer durchgeschoben darin Platz fand - Hier wurde die volle Kraft der Luft sichtbar: Der Stamm wurde durch die Hebekissen eindrucksvoll „gesprengt“. Im Ernstfall werden Hebekissen zum Beispiel eingesetzt, um Trümmer nach einem Gebäudeeinsturz oder verunfallte Lastwägen anzuheben.

13:30 Uhr: Trennen von Metallen - Das THW kennt keine Hindernisse

Massive metallische Gegenstände, selbst dicke Stahltüren, sind für eine geschulte THW-Einsatzkraft kein Hindernis. Auf dem Gerätekraftwagen finden sich zahlreiche Einsatzgeräte, um Stahlträger, Leitplanken, Lastwägen, Bahnwaggons oder andere metallische Hindernisse zu durchdringen. In der Vorführung wurden zwei Werkzeuge vorgestellt:

Das Brennschneidgerät nutzt die Energie von brennendem Acetylengas in Verbindung mit reinem Sauerstoff. Hierbei entstehen enorme Temperaturen, die sogar dicke Stahlträger zum Schmelzen bringen.

Alternativ kann hierfür der Motortrennschleifer zum Einsatz kommen - eine motorbetriebene überdimensionale Flex. Für diese führt das THW eine Vielzahl an Spezialscheiben mit, um neben Metallen beispielsweise auch Teer oder Beton schneiden zu können - ein wahres Allroundtalent!

15:00 Uhr: Einsturz eines Hochregallagers - Aktive Einsatzkräfte und Nachwuchshelfer Hand in Hand!

Ein Hochregallager ist eingestürzt, ein Lagerist wurde darunter begraben - ein Horrorszenario!

Das THW erkundete die Einsatzstelle. Mit Hilfe des Multigaswarngeräts wurde eine erhöhte Konzentration eines giftigen Stoffs festgestellt. Daraufhin wurden Atemschutzgeräteträger eingesetzt, die den Raum unabhängig von der Umgebungsluft erkundeten und die Gefahrenquelle beseitigten.

Nachdem die Gefahr gebannt war, zeigte die THW-Jugend ihr Können: Mithilfe der hydraulisch betriebenen Hydropresse hoben die Jugendlichen das Hochregal an, um an die verletzte Person zu kommen. Die Hydropresse ist ein Gerät, welches perfekt auf den Einsatz im Katastrophenfall vorbereitet ist. Sie ist handlich, leicht und funktioniert ohne Strom oder Treibstoff - allein mit Muskelkraft kann innerhalb weniger Sekunden ein enormes Gewicht von bis zu 15 Tonnen „kinderleicht“ angehoben werden. Nachdem die Person befreit war, wurde sie durch die THW-Einsatzkräfte aus der Gefahrenzone ins Freie verbracht. Da hierfür nur wenig Raum zur Verfügung stand, wurde eine Bergeschleppe eingesetzt: Eine Trage, mit der Verletzte geschützt über den Boden schleifend transportiert werden können.

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