Bundesanstalt Technisches Hilfswerk – Ortsverband Amberg

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Mit schwerem Gerät zum Hochwasser nach Straubing

Zur Unterstützung gegen das Hochwasser in Straubing wurde das Technische Hilfswerk (THW) Amberg am Dienstagabend, 04.06.2013, gegen 21:00 Uhr angefordert. 13 ehrenamtliche Helfer rückten mit schwerem Gerät, Gerätekraftwagen und Bergeräumgerät aus. Nach zweistündiger Fahrt in das Katastrophengebiet bauten sie sofort weitere Dämme im inneren Stadtgebiet mit auf. Mit Sandsäcken, Schotter und „Big Bags“ verstärkten und erhöhten sie auch vorhandene Dämme gegen die Wassermassen.

Am Schanzlweg, etwa 400 Meter vom Ufer der Donau entfernt, stand das Wasser hinter dem errichteten Damm den Einsatzkräften bis zur Schulter. Die Wohnhäuser auf der gegenüberliegenden Straßenseite konnten damit geschützt werden. Um die Nacht durcharbeiten zu können, unterstützten Helfer des THW beim Ausleuchten der Einsatzstellen. Am Mittwoch ab 07:00 Uhr hatten die Amberger Helfer Ruhepause, wurden allerdings bereits wieder gegen 11:00 Uhr alarmiert, da die Gefahr eines Dammbruchs bestand. Kritische Stellen wurden sofort stabilisiert und Anwohner evakuiert. Gegen 16:00 Uhr setzten die Ehrenamtlichen aus Amberg ihre Pause fort und holten ihren Schlaf nach. Um 21:00 Uhr begann ihre nächste Schicht zur Wache am Damm. Sie koordinierten in der folgenden Nacht einige Einheiten des THW im Stadtgebiet und führten regelmäßig Messungen durch, um jede Veränderung am Damm durch das Wasser feststellen und darauf schnell reagieren zu können. Am Donnerstag wurden die Amberger um 07:00 Uhr abgelöst, um einige Stunden schlafen zu können.

Ab Donnerstagmittag füllten und transportierten sie erneut zahlreiche Sandsäcke. Am Abend konnten die müden, aber zufriedenen Helfer nach einem rund 48-stündigen Einsatz die Heimreise antreten und die Einsatzbereitschaft wiederherstellen. Die Fahrzeuge und Geräte wurden überprüft und aufgeräumt. Die Helfer motiviert es zu sehen, dass den betroffenen Menschen geholfen werden konnte. Nach einer Ruhezeit beginnt für die ehrenamtlichen Kräfte wieder ihr Berufsalltag. Den Arbeitgebern gelten eine besondere Anerkennung und der Dank aller für die Freistellung ihrer Mitarbeiter für den Einsatz.

Die Anwohner in den betroffenen Gebieten zeigten sich sehr glücklich über die große Hilfe und sprachen große Dankbarkeit aus. So versorgten sie zum Beispiel die Einsatzkräfte mit Schokolade, Backwaren, Kaffee, Getränken und Fast Food. Die ansässigen Firmen schickten ihre Arbeiter an die Einsatzstellen, um beim Füllen der Sandsäcke zu helfen.

Untergebracht waren die THW-Helfer in der Unterkunft des THW-Ortsverbands Straubing. Sie schliefen auf Feldbetten und wurden von Einheiten des BRK und Malteser versorgt.

Vom THW Amberg waren Christoph Hollweck (23; Zugführer), Patrick Ebi (28; Gruppenführer), Armin Bleisteiner (24), Tobias Bormann (26), Daniel Götz (25; Kraftfahrer), Josef Hollweck (48; Kraftfahrer), Marco Hubert (41), Viktor Kalman (22; Radlader-Fahrer), Thomas Krämer (47; Kraftfahrer), Björn Schilling (20), Martin Silberbauer (18), Norbert Suchland (26; Radlader-Fahrer) und Sebastian Rezek (23) im Einsatz.

Die Arbeitgeber, die die Amberger THW-Helfer für den Einsatz in Straubing freistellten, sind die Firmen Elasto Form, F.EE, Herding, Krones, Luitpoldhütte und Siemens.

Das Technische Hilfswerk ist die Einsatzorganisation der Bundesrepublik Deutschland im Bevölkerungsschutz. Bundesweit stehen 40.000 aktive Einsatzkräfte zur Verfügung, die in 668 Ortsverbänden organisiert sind, 111 Ortsverbände davon allein in Bayern.

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