Bundesanstalt Technisches Hilfswerk – Ortsverband Amberg

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Ausbildung: „Unfall mit voll besetztem Regionalzug“

„Unfall mit voll besetztem Regionalzug“ – Diese Meldung wünscht sich niemand. Um dennoch im Falle eines Falles kompetent und zielgerichtet handeln zu können, trafen sich rund 25 Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW) Amberg am Dienstag, 16.04.2013, zu einer Ausbildung auf einem Nebengleis im Amberger Bahnhof.

Der für die Region zuständige Notfallmanager der Deutschen Bahn (DB), Herr Sperl, stellte einen aktuellen Triebwagen bereit, wie er mehrmals pro Stunde im Regionalverkehr das Amberger Schienennetz passiert. Zusammen mit zwei Triebfahrzeugführern unterwies Sperl die Einsatzkräfte in die Technik.

Über 2000 Liter Treibstoff in den Tanks und bis zu 1000 Volt Spannung an Bauteilen, die im Normalfall geschützt sind, können im Einsatzfall auch zu einer Gefahr für die Rettungskräfte werden.

Die Experten der Deutschen Bahn zeigten Möglichkeiten auf, wie ein Schienenfahrzeug im Unglücksfall sicher und zügig abgeschaltet werden kann. Denn die Sicherheit hat für alle eingesetzten Rettungskräfte höchste Priorität.

Das Öffnen der Türen sowie das Schaffen von alternativen Rettungszugängen zur Evakuierung von eingeschlossenen Personen wurden ausführlich besprochen und diskutiert. Nach technischen Daten und Vorgehensweisen bekamen die Einsatzkräfte eine Führung durch das Innere des Regionalexpresses. Die ehrenamtlichen Helfer gewannen einen Eindruck über die Lage von Schaltkästen, Notbremsen, Türentriegelungen sowie über die Größenordnung eines solchen Fahrzeuges. Neben 127 Sitzplätzen finden auch Reisende stehend Platz, sodass sich sehr schnell weit über 200 Personen in einer solchen Zugeinheit aufhalten können. Für die Helfer war es daher wichtig, den inneren Aufbau eines Abteils zu kennen. So wurde erläutert, welche Bauteile wie zum Beispiel Tische oder Gepäckablagen im Falle einer Evakuierung hinderlich sein können oder wo Engstellen und Gefahren lauern.

Die Aufgaben des THW bei einem Unfall oder Zwischenfall mit Schienenfahrzeugen können in der Unterstützung der primär alarmierten Feuerwehren neben der Rettung von Opfern auch die Evakuierung von Fahrgästen sowie weitere technische Aufgaben zur Abwendung von Umwelt- oder Sachschäden sein.

Die Triebfahrzeugführer erzählten über ihren Alltag im Regionalverkehr und dass die Strecke durch Amberg relativ ohne Zwischenfälle sei.

Die Einsatzkräfte des THW bedanken sich für die Bereitschaft der DB-Mitarbeiter, eine solche Schulung am echten Objekt durchzuführen, dennoch in der Hoffnung, dass man dieses Wissen nach Möglichkeit niemals anwenden muss.

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