Bundesanstalt Technisches Hilfswerk – Ortsverband Amberg

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Wenn Boeing 747 auf Amberg stürzt

Katastrophenschutzübung der Feuerwehrschule Geretsried mit lokalen Kräften und großem Szenario

Was wäre, wenn eine Boeing 747 auf dem Weg von München nach New York auf Amberg stürzen und dabei nicht nur den Bahnhof, sondern auch angrenzende Teile der Stadt zerstören und in Brand setzen würde? Herabfallende Wrackteile treffen außerdem die Firma Siemens und das Ex-Landesgartenschauareal: Diesem gespielten Horrorszenario sahen sich vergangene Woche die Verantwortlichen der Stadt und der örtlichen Einsatzkräfte gegenüber.

Auslöser dieses Katastrophenschutzalarms war natürlich kein realer Vorfall, sondern die Mannschaft der Staatlichen Feuerwehrschule Geretsried unter der Führung des Abteilungsleiters Katastrophenschutz und Menschenführung, Dr. René Mühlberger. Sie hatte nach den Terroranschlägen am 11. September 2001 in den USA vom Innenministerium den Auftrag erhalten, Übungen mit diesem Szenario in sämtlichen bayerischen Kommunen abzuhalten.

Bereits im Vorfeld hatte sich die Truppe laut Stadtverwaltung in Amberg kundig gemacht, um Kenntnisse von den örtlichen Gegebenheiten zu sammeln und das Schadensbild möglichst wirklichkeitsgetreu darzustellen. Gemeinsam mit Vertretern der hiesigen Polizei, Feuerwehr und weiteren Verantwortlichen bildeten sie auch die Übungsleitung, die das Geschehen steuerte und die Mitglieder des Stabes mit dem Leiter des Referats für Ordnung und Recht, Otto K. Dietlmeier an der Spitze, sowie der aus Stadt, Polizei, Bundeswehr, Feuerwehren, THW, Bayerischen Rotem Kreuz, Notfallseelsorge und dem Klinikum St. Marien bestehenden Einsatztruppen immer wieder vor neue, knifflige Aufgaben und Probleme stellte. Sinn und Zweck dieser inszenierten Katastrophe war es, den Teilnehmern die Gelegenheit zu geben, im Rahmen einer authentisch wirkenden Katastrophensituation die eigenen Möglichkeiten und eventuelle Defizite zu überprüfen.

Dabei trat der Hinweis der Schulmitarbeiter, dass mögliche Anforderungen und Fehlerquellen auf diese Weise sehr viel deutlicher zum Vorschein kommen, als im Rahmen einer normalen Fortbildungsveranstaltung, nicht nur einmal offensichtlich zutage, informierte die Stadt. Bei einem Resümee am Mittwoch ließen die Fachleute ihre Beobachtungen und Erfahrungen Revue passieren und gaben den teilnehmenden Einrichtungen wertvolle Tipps und Ratschläge für das weitere Vorgehen, um auf einen möglichen Ernstfall richtig vorbereitet zu sein.

Verbunden war dieses Fazit mit dem Wunsch, dass das Wissen in diesem Umfang hoffentlich niemals wirklich gebraucht werden wird - und dass bei allem Lerneffekt die Übung natürlich auch ein wenig Spaß gemacht haben sollte.Amberger Zeitung vom 14. Dezember 2009

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