Bundesanstalt Technisches Hilfswerk – Ortsverband Amberg

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Explosionen erschüttern Vilshofen

Der Weg zur Brandstelle ist nicht zu verfehlen: Alles, was ein Blaulicht auf dem Auto hat, rast am 24. Juni 2009 nach Vilshofen in die Schwandorfer Straße. Dort steht eine Firma in Flammen, die Möbel, Matratzen und Sitzsäcke fertigt. Meterhoch schlagen die Flammen aus dem geborstenen Dach, stundenlang kämpfen die Feuerwehren aus der gesamten Region gegen die Flammenhölle an.

Gegen 8:45 Uhr wurde die Feuerwehr Vilshofen alarmiert, die daraufhin Großalarm auslösten. Zahlreiche Feuerwehren von Burglengenfeld bis Amberg setzten sich in Bewegung.

Nur ein Hydrant stand zunächst für die Löscharbeiten zur Verfügung. Deshalb wurden drei B-Leitungen zur 800 Meter entfernten Vils gelegt. Die Feuerwehr Amberg richtete mit ihrem Tankzug einen Pendelverkehr zwischen Brandstelle und Vils ein.

Immer wieder kommt es zu Explosionen, Trümmer fliegen durch das offene Tor. Rund zehn bis zwölf Gasflaschen waren im Gebäude.

Sorge bereitete der große Flüssiggastank, der außerhalb der Hallle steht. Gefährlich neigte sich die Mauer oberhalb, die der enormen Hitze nicht mehr standhalten konnte. Das alarmierte Amberger THW rückte mit kompletten ersten Technischen Zug sowie mit Sonderfahrzeugen aus, doch der herbeigezogende Statiker verbot vor Ort den Einsatz, denn das Gebäude hätte jeden Augeblick einstürzen können.

Die Sanitätskräfte waren ebenfalls mit einem Großaufgebot vor Ort, falls der Wind sich drehen und die Rauchschwaden ins Wohngebiet ziehen sollten, was aber dann nicht der Fall war.

Später stützten ein Bagger die schiefe Mauer ab, ein weiterer hob den inzwischen gesicherten Gastank vorsichtig zur Seite, in dem sich rund fünf Kubikmeter Flüssiggas befanden.

Gegen 14 Uhr, nach fünf Stunden Kampf mit den Flammen, war der Brand unter Kontrolle, allmählich rückten die Rettungskräfte ab.

Um 19:45 Uhr war alles zu Ende. Es entand ein Schaden von etwa einer Million Euro, die Brandfahnder der Kriminalpolizei suchen nach der Ursache.

Die Sanitätskräfte hatten nur drei leichte Rauchvergiftungen und einen Bänderriss zu behandeln. Probleme bereiteten lediglich die Autofahrer, die sich nicht an die Absperrungen hielten und immer wieder die Rettungskräfte störten.

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