THW-Bundesjugendlager 2014

Zum 15. Bundesjugendlager der THW-Jugend vom 06. bis 13. August 2014 trafen sich rund 5.000 Jugendliche und Betreuer im nordrhein-westfälischen Mönchengladbach. Den Kindern und Jugendlichen aus ganz Deutschland wurde ein spannendes und umfangreiches Freizeitprogramm geboten.

Die Lagerwoche begann am Mittwoch, den 06. August. Um acht Uhr morgens trafen sich die 13 Jugendlichen aus Amberg zusammen mit ihren drei Betreuern im Ortsverband, um den weiten Weg nach Mönchengladbach anzutreten. Eine sechsköpfige Vorhut hatte sich bereits um Mitternacht mit einem LKW samt Gepäck auf den Weg gemacht, um frühzeitig auf dem Lagergelände zu sein und schon einmal die Zelte aufzubauen.

Nach sieben Stunden Fahrt und 550 zurückgelegten Kilometern hatte es auch Rest der Gruppe geschafft. In Mönchengladbach wurden bei regnerischem Wetter die Zelte eingerichtet und Betten aufgebaut. Danach war genug Zeit, die Nachbarn kennenzulernen und erste Kontakte zu knüpfen. Nach dem ersten gemeinsamen Abendessen fand am Abend noch die Eröffnungsfeier statt. Bald darauf fiel der Großteil der Teilnehmer nach diesem ersten anstrengenden Tag müde ins Bett.

Nach einer kühlen Nacht konnten sich alle beim gemeinsamen Frühstück stärken. Um uns aufzuwärmen, ging es am Vormittag in den „Aqua Park“ nach Oberhausen. Nach ein paar vergnüglichen Stunden ging es wieder zurück auf den Zeltplatz. Dort nutzten die Jugendlichen die letzten Sonnenstrahlen für einige Karten- und Gesellschaftsspiele. Am Abend war noch die Möglichkeit geboten die Lagerdisko zu besuchen.

Der nächste Tag begann gemütlich. Der Vormittag wurde mit Kartenspielen, Federballspielen oder Schlafen verbracht. Da am Nachmittag eine Schlechtwetterfront über Mönchengladbach zog, hielten wir uns den restlichen Tag in einer Bowlinghalle in Mönchengladbach auf. Die erzielten Punktezahlen zeigten, dass wir auch sportlich fit sind. Leider besserte sich das Wetter in den nächsten Stunden nicht. Das Zeltlager wurde langsam zu einer Schlammschlacht.

Nach einer nasskalten Nacht verbrachten wir den Vormittag in einem Hallenbad in Mönchengladbach. Am Nachmittag fand auf dem Lagergelände der Bundesjugendwettkampf statt, den wir mit Spannung verfolgten. Wir unterstützten natürlich die bayerische Mannschaft, die dieses Jahr aus dem unterfränkischen Obernburg kam. Nach einer sich lange verzögernden Siegerehrung stand es am Abend fest. Obernburg ist Bundessieger. Noch einmal herzlichen Glückwunsch an den verdienten Sieger!

Am Sonntag stand das Sportturnier auf dem Programm. Wir traten in der Disziplin „Adventure-Golf“ mit zwei Mannschaften an. Mittags gab es ein gesundes Picknick mit viel Obst und Gemüse auf dem Sportgelände. Für den Nachmittag wurde ein schweres Unwetter angekündigt. Die Zelte und Ausstattung wurden wind- und wetterfest gemacht. Glücklicherweise blieben wir größtenteils von dem angekündigten Unwetter verschont.

Am nächsten Tag planten wir an der Lagerolympiade teilzunehmen. Aufgrund der vorangegangenen Regenfälle wurde diese verschoben und wir änderten unsere Pläne. Wir veranstalteten auf einer zum Teil sumpfigen Wiese ein packendes Fußballspiel. Nicht alle Jugendlichen blieben so sauber, wie sie gekommen waren. Danach ging es in ein kombiniertes Hallen- und Freizeitbad zur Erholung.

Am vorletzten Tag unserer Lagerwoche machten wir einen Ausflug nach Dortmund in das ICE Fernwerk. Hier erhielten wir interessante Informationen rund um das Thema ICE und das Fernwerk in Dortmund. Dort werden ICEs gereinigt und Instandhaltungsarbeiten durchgeführt. Wir hatten die Möglichkeit einen ICE von unten zu sehen und auch einmal im Führerstand Platz zu nehmen, wo uns die verschiedenen Knöpfe und Bedienmöglichkeiten erklärt wurden. In einem Quiz konnten wir unser erlerntes Wissen auf den Prüfstand stellen und uns als „ICE-Spezialisten“ qualifizieren. Den Rest des Tages nutzten wir, um uns die Altstadt von Dortmund genauer anzuschauen. Am Abend fand noch die Abschiedsfeier statt. Hier wurden auch die Preise für das Sportturnier verliehen. Im Adventure-Golf gelang es uns den 1. Platz zu holen. Danach ging es früh ins Bett, denn am nächsten Tag stand dann schon das Abbauen vor der Tür.

Bereits früh am morgen machten wir uns ans Werk. Insgesamt drei Zelte, die darin befindlichen Betten und noch viele andere Sachen mussten abgebaut, zum Teil in Kisten verstaut und wieder auf den LKW verladen werden. Dies gelang uns ziemlich schnell, sodass wir gegen 9.30 Uhr die Heimreise antreten konnten. Nach einer langen Fahrt waren wir wieder in Amberg angekommen. Der LKW wurde abgeladen und die Autos wieder gereinigt. Am Abend konnten die Eltern ihre Kinder wieder wohlbehalten mit nach Hause nehmen.
Insgesamt verging eine spannende und abwechslungsreiche Woche mit vielen Ausflügen und Aktivitäten auf dem Zeltplatzgelände und rund herum, in der die Jugendlichen viel Spaß hatten.

Nächstes Jahr geht es zum bayerischen Landesjugendlager nach Reinwarzhofen im mittelfränkischen Landkreis Roth.