Bundesanstalt Technisches Hilfswerk – Ortsverband Amberg

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THW-Sommerfest 2017

Das Technische Hilfswerk lud am Sonntag, 25.06.2017, zum Tag der offenen Tür in der Drahthammerstraße 28 in Amberg ein. Von 11 bis 19 Uhr konnten sich die Bürger über die ehrenamtliche Tätigkeit der Einsatzkräfte informieren.

Spannende Einsatzvorführungen zum Einsatzszenario „Gebäudeeinsturz“ mit den THW-Einsatzkräften, der THW-Jugend und der THW-Rettungshundestaffel, Plättenrundfahrten auf der Vils, Kinderprogramm mit Spielplatz, Hüpfburg, Geschicklichkeitsspielen, Malecke uvm. standen wieder auf dem Programm.

Ausgangssituation: Durch eine Gasexplosion in einem Wohnhaus kam es zu einem Brand und das Gebäude ist zum Teil eingestürzt. Ein Zugang zum Gebäude ist nicht möglich. Daraus ergaben sich die folgenden vier Einsatzvorführungen:

Das Umfeld sowie das Gebäude werden durch Trupps der THW-Bergungsgruppe erkundet. Für die Erkundung werden außerdem die Rettungshunde der Fachgruppe Ortung, THW Sulzbach-Rosenberg, eingesetzt. Durch die Erkundungsmaßnahmen kann eine scheinbar verletzte Person im Gebäude lokalisiert werden. Die Bergungsgruppe schafft einen ersten, notdürftigen Zugang zum Gebäude. Dieser soll der „inneren Erkundung“ sowie der Menschenrettung dienen. Hierfür kommt u.a. der Bohr- und Aufbrechhammer zum Einsatz.

Die THW-Jugendgruppe muss auf dem Weg in das Innere des Schadensobjektes mehrere Hindernisse überwinden. Im Trümmerbereich des Gebäudes kommen Bergebeil und andere Werkzeuge zum Einsatz. Zur eigenen Sicherheit wird während des gesamten Rettungseinsatzes das Vorhandensein gefährlicher Gase mit Hilfe des Mehrgaswarngeräts geprüft. Im Gebäude wird eine Person vorgefunden, die eine Beinverletzung vorweist. Diese wird erstversorgt und betreut. Ein Trupp bereitet die Rettung aus dem Trümmergebäude vor. Genutzt wird hierfür eine „Bergeschleppe“, eine extrem kleine und dadurch wendige Art einer Krankentrage. Hiermit ist eine liegende Rettung selbst durch engste Stellen gefahrfrei möglich. Im Objekt werden keine weiteren Personen gefunden.

Nach der Menschenrettung steht für das THW der Schutz von Sachwerten bzw. die Gefahrenabwehr im Vordergrund: Für weitere Maßnahmen wie das Abstützen des Gebäudes oder auch das Abtragen von Gebäudeteilen wird ein größerer Zugang geschaffen. Im Szenario ist hierbei eine Metallbarriere zu überwinden. Zum Einsatz kommt hier der Motortrennschleifer, eine „übergroße Flex“, die das THW in seinen Bergungsgruppen mitführt. Da durch den vorangegangenen Brand noch giftige Gase in der Umgebungsluft vorhanden sein könnten, arbeiten die Einsatzkräfte unter Umluft unabhängigem Atemschutz.

Zum Schutz vor herabstürzenden Gebäudeteilen und der Sicherung der Sachwerte soll die Giebelseite des Gebäudes abgestützt werden. Das THW hält in Amberg hierfür einen eigenen Abrollbehälter mit Einsatzgerüstsystem und Rüstholz vor. Aus Holz wird eine tragfähige Stützkonstruktion gezimmert. Die Bauwerke werden an der Giebelwand aufgerichtet und verankert. Um ausreichend Druck auszuüben werden zusätzlich Baustreben unterschiedlicher Länge eingesetzt.

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